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Querverweise

Querverweise auf Richter in Hebräer

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Ri. 4,1 - 5,31

4,1 Und die Kinder Israel taten wiederum, was böse war in den Augen des HERRN; und Ehud war gestorben. 4,2 Da verkaufte sie der HERR in die Hand Jabins, des Königs der Kanaaniter, der in Hazor regierte; und sein Heeroberster war Sisera, und er wohnte in Haroscheth-Gojim. 4,3 Und die Kinder Israel schrien zu dem HERRN; denn er hatte 900 eiserne Wagen, und er bedrückte die Kinder Israel mit Gewalt 20 Jahre. 4,4 Und Debora, eine Prophetin, die Frau Lappidoths, richtete Israel in jener Zeit. 4,5 Und sie wohnte unter der Debora-Palme zwischen Rama und Bethel, auf dem Gebirge Ephraim; und die Kinder Israel gingen zu ihr hinauf zu Gericht. 4,6 Und sie sandte hin und ließ Barak, den Sohn Abinoams, von Kedes-Naphtali, rufen; und sie sprach zu ihm: Hat nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor, und nimm mit dir 10000 Mann von den Kindern Naphtali und von den Kindern Sebulon; 4,7 und ich werde Sisera, den Heerobersten Jabins, zu dir ziehen an den Bach Kison samt seinen Wagen und seiner Menge, und ich werde ihn in deine Hand geben? 4,8 Und Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so gehe ich; wenn du aber nicht mit mir gehst, so gehe ich nicht. 4,9 Da sprach sie: Ich will wohl mit dir gehen; nur dass die Ehre nicht dein sein wird auf dem Weg, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird der HERR den Sisera verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedes. 4,10 Und Barak berief Sebulon und Naphtali nach Kedes; und 10000 Mann zogen in seinem Gefolge hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf. 4,11 (Heber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, den Kindern Hobabs, des Schwagers Moses, getrennt; und er hatte seine Zelte aufgeschlagen bis an die Terebinthe in Zaanannim, das neben Kedes liegt.) 4,12 Und man berichtete dem Sisera, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor hinaufgezogen wäre. 4,13 Da berief Sisera alle seine Wagen, 900 eiserne Wagen, und alles Volk, das mit ihm war, von Haroscheth-Gojim an den Bach Kison. 4,14 Und Debora sprach zu Barak: Mach dich auf! Denn dies ist der Tag, da der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der HERR ausgezogen vor dir her? Und Barak stieg von dem Berg Tabor hinab, und 10000 Mann ihm nach. 4,15 Und der HERR verwirrte Sisera und alle seine Wagen und das ganze Heerlager durch die Schärfe des Schwertes vor Barak her; und Sisera stieg von dem Wagen herab und floh zu Fuß. 4,16 Barak aber jagte den Wagen und dem Heer nach bis Haroscheth-Gojim; und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe des Schwertes: es blieb auch nicht einer übrig. 4,17 Und Sisera floh zu Fuß in das Zelt Jaels, der Frau Hebers, des Keniters; denn es war Friede zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus Hebers, des Keniters. 4,18 Da ging Jael hinaus, dem Sisera entgegen; und sie sprach zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir, fürchte dich nicht! Und er kehrte ein zu ihr in das Zelt, und sie bedeckte ihn mit einer Decke. 4,19 Und er sprach zu ihr: Lass mich doch ein wenig Wasser trinken, denn mich dürstet. Und sie öffnete den Milchschlauch und ließ ihn trinken, und sie deckte ihn zu. 4,20 Und er sprach zu ihr: Stelle dich an den Eingang des Zeltes; und es geschehe, wenn jemand kommt und dich fragt und spricht: Ist jemand hier? So sage: Niemand. 4,21 Und Jael, die Frau Hebers, nahm einen Zeltpflock und fasste den Hammer in ihre Hand, und sie kam leise zu ihm und schlug den Pflock durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang. Er war nämlich in einen tiefen Schlaf gefallen und war ermattet, und er starb. 4,22 Und siehe, da kam Barak, der Sisera verfolgte; und Jael ging hinaus, ihm entgegen, und sprach zu ihm: Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst! Und er ging zu ihr hinein, und siehe, Sisera lag tot, und der Pflock war in seiner Schläfe. 4,23 So beugte Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Kindern Israel. 4,24 Und die Hand der Kinder Israel wurde fort und fort härter über Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, vernichtet hatten. 5,1 Und Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an diesem Tag und sprachen: 5,2 Weil Führer führten in Israel, weil freiwillig sich stellte das Volk, preist den HERRN! 5,3 Hört, ihr Könige; horcht auf, ihr Fürsten! Ich will, ja, ich will dem HERRN singen, will singen und spielen dem HERRN, dem Gott Israels! 5,4 HERR! Als du auszogst von Seir, als du einherschrittest vom Gefilde Edoms, da erzitterte die Erde; auch troffen die Himmel, auch troffen die Wolken von Wasser. 5,5 Die Berge erbebten vor dem HERRN, jener Sinai vor dem HERRN, dem Gott Israels. 5,6 In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anaths, in den Tagen Jaels feierten die Pfade, und die Wanderer betretener Wege gingen krumme Pfade. 5,7 Es feierten die Landstädte in Israel, sie feierten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel. 5,8 Es erwählte neue Götter; da war Kampf an den Toren! Wurde wohl Schild und Lanze gesehen unter 40000 in Israel? 5,9 Mein Herz gehört den Führern Israels, denen, die sich freiwillig stellten im Volk. Preist den HERRN! 5,10 Die ihr reitet auf weißroten Eselinnen, die ihr sitzt auf Teppichen, und die ihr wandelt auf dem Weg, singt! 5,11 Fern von der Stimme der Bogenschützen, zwischen den Schöpf-Rinnen, dort sollen sie preisen die gerechten Taten des HERRN, die gerechten Taten an seinen Landstädten in Israel. Da zog das Volk des HERRN hinab zu den Toren. 5,12 Wache auf, wache auf, Debora! Wache auf, wache auf, sprich ein Lied! Mach dich auf, Barak, und führe gefangen deine Gefangenen, Sohn Abinoams! 5,13 Da zog hinab ein Überrest der Edlen und des Volkes; der HERR zog zu mir herab unter den Helden. 5,14 Von Ephraim zogen hinab, deren Stammsitz unter Amalek ist; hinter dir her Benjamin, unter deinen Völkern; von Makir zogen hinab die Führer, und von Sebulon, die den Feldherrnstab halten. 5,15 Und die Fürsten in Issaschar waren mit Debora; und Issaschar gleich Barak; er wurde seinen Füßen nach ins Tal gesandt. An den Bächen Rubens waren große Beschlüsse des Herzens. 5,16 Warum bliebst du zwischen den Hürden, das Flöten bei den Herden zu hören? An den Bächen Rubens waren große Beratungen des Herzens. 5,17 Gilead ruhte jenseits des Jordan; und Dan, warum hielt er sich auf Schiffen auf? Aser blieb am Gestade des Meeres, und an seinen Buchten ruhte er. 5,18 Sebulon ist ein Volk, das seine Seele dem Tod preisgab, auch Naphtali auf den Höhen des Gefildes. 5,19 Könige kamen, sie kämpften; da kämpften die Könige Kanaans bei Taanak an den Wassern Megiddos: Beute an Silber trugen sie nicht davon. 5,20 Vom Himmel her kämpften, von ihren Bahnen aus kämpften die Sterne mit Sisera. 5,21 Der Bach Kison riss sie weg, der Bach der Urzeit, der Bach Kison. Du, meine Seele, tritt auf in Kraft! 5,22 Da stampften die Hufe der Pferde vom Rennen, dem Rennen ihrer Gewaltigen. 5,23 Flucht Meros! Spricht der Engel des HERRN, verflucht seine Bewohner! Denn sie sind nicht dem HERRN zu Hilfe gekommen, dem HERRN zu Hilfe unter den Helden. 5,24 Gesegnet vor Frauen sei Jael, die Frau Hebers, des Keniters, vor Frauen in Zelten gesegnet! 5,25 Wasser verlangte er, Milch gab sie; in einer Schale der Edlen reichte sie geronnene Milch. 5,26 Ihre Hand streckte sie aus nach dem Pflock und ihre Rechte nach dem Hammer der Arbeiter; und sie hämmerte auf Sisera, zerschmetterte sein Haupt und zerschlug und durchbohrte seine Schläfe. 5,27 Zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel, lag da; zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel; da, wo er sich krümmte, fiel er überwältigt. 5,28 Durchs Fenster schaute aus Siseras Mutter und rief ängstlich durch das Gitter: Warum zaudert sein Wagen zu kommen? Warum zögern die Tritte seiner Gespanne? 5,29 Die Klugen unter ihren Edelfrauen antworten ihr, und sie selbst erwidert sich ihre Reden: 5,30 Finden sie nicht, teilen sie nicht Beute? Ein Mädchen, zwei Mädchen auf den Kopf eines Mannes? Beute an bunten Gewändern für Sisera, Beute an buntgewirkten Gewändern; zwei buntgewirkte Gewänder für den Hals der Gefangenen. – 5,31 So mögen umkommen alle deine Feinde, HERR! Aber die ihn lieben, seien wie die Sonne aufgeht in ihrer Kraft! – Und das Land hatte Ruhe 40 Jahre.

Heb. 11,32

Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta, und David und Samuel und den Propheten,

(Bezug)

Ri. 4,6-9

6 Und sie sandte hin und ließ Barak, den Sohn Abinoams, von Kedes-Naphtali, rufen; und sie sprach zu ihm: Hat nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor, und nimm mit dir 10000 Mann von den Kindern Naphtali und von den Kindern Sebulon; 7 und ich werde Sisera, den Heerobersten Jabins, zu dir ziehen an den Bach Kison samt seinen Wagen und seiner Menge, und ich werde ihn in deine Hand geben? 8 Und Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so gehe ich; wenn du aber nicht mit mir gehst, so gehe ich nicht. 9 Da sprach sie: Ich will wohl mit dir gehen; nur dass die Ehre nicht dein sein wird auf dem Weg, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird der HERR den Sisera verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedes.

Heb. 11,34

des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der Fremden Heerscharen zurücktrieben.

(Bezug)

Ri. 6,11 - 8,28

6,11 Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Terebinthe, die in Ophra war, das Joas, dem Abieseriter, gehörte. Und Gideon, sein Sohn, schlug eben Weizen aus in der Kelter, um ihn vor Midian zu flüchten. 6,12 Und der Engel des HERRN erschien ihm und sprach zu ihm: Der HERR ist mit dir, du tapferer Held! 6,13 Und Gideon sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Wenn der HERR mit uns ist, warum hat denn dieses alles uns betroffen? Und wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, indem sie sprachen: Hat der HERR uns nicht aus Ägypten heraufgeführt? Und nun hat der HERR uns verlassen und uns in die Hand Midians gegeben. 6,14 Und der HERR wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft und rette Israel aus der Hand Midians! Habe ich dich nicht gesandt? 6,15 Und er sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Womit soll ich Israel retten? Siehe, mein Tausend ist das ärmste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters. 6,16 Und der HERR sprach zu ihm: Ich werde mit dir sein, und du wirst Midian schlagen wie einen Mann. 6,17 Und er sprach zu ihm: Wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gib mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet. 6,18 Weiche doch nicht von hier, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir vorsetze. Und er sprach: Ich will bleiben, bis du wiederkommst. 6,19 Da ging Gideon hinein und bereitete ein Ziegenböckchen zu, und ungesäuerte Kuchen aus einem Epha Mehl; das Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf; und er brachte es zu ihm heraus unter die Terebinthe und setzte es vor. 6,20 Und der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen und lege es hin auf diesen Felsen da, und die Brühe gieße aus. Und er tat so. 6,21 Und der Engel des HERRN streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen; da stieg Feuer auf aus dem Felsen und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen. Und der Engel des HERRN verschwand aus seinen Augen. 6,22 Da sah Gideon, dass es der Engel des HERRN war, und Gideon sprach: Ach, Herr, HERR! Da ich ja den Engel des HERRN gesehen habe von Angesicht zu Angesicht! 6,23 Und der HERR sprach zu ihm: Friede dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. 6,24 Und Gideon baute dort dem HERRN einen Altar und nannte ihn: HERR-Schalom. Bis auf diesen Tag ist er noch in Ophra der Abieseriter. 6,25 Und es geschah in dieser Nacht, da sprach der HERR zu ihm: Nimm den Stier deines Vaters, und zwar den zweiten Stier von sieben Jahren; und reiße nieder den Altar des Baal, der deinem Vater gehört, und die Aschera, die bei demselben ist, haue um; 6,26 und baue dem HERRN, deinem Gott, einen Altar auf dem Gipfel dieser Bergfestung mit der Zurüstung; und nimm den zweiten Stier und opfere ein Brandopfer mit dem Holz der Aschera, die du umhauen wirst. 6,27 Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, so wie der HERR zu ihm geredet hatte. Und es geschah, da er sich vor dem Haus seines Vaters und vor den Leuten der Stadt fürchtete, es bei Tage zu tun, so tat er es bei Nacht. 6,28 Und als die Leute der Stadt frühmorgens aufstanden, siehe, da war der Altar des Baal umgerissen, und die Aschera, die bei demselben war, umgehauen, und der zweite Stier war als Brandopfer auf dem erbauten Altar geopfert. 6,29 Und sie sprachen einer zum anderen: Wer hat das getan? Und sie forschten und fragten nach, und man sagte: Gideon, der Sohn des Joas, hat das getan. 6,30 Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas: Gib deinen Sohn heraus, dass er sterbe, weil er den Altar des Baal umgerissen, und weil er die Aschera, die bei demselben war, umgehauen hat! 6,31 Und Joas sprach zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr für den Baal rechten, oder wollt ihr ihn retten? Wer für ihn rechtet, soll getötet werden bis zum Morgen. Wenn er ein Gott ist, so rechte er für sich selbst, weil man seinen Altar umgerissen hat. 6,32 Und man nannte ihn an diesem Tag Jerub-Baal, indem man sprach: Der Baal rechte mit ihm, weil er seinen Altar umgerissen hat. 6,33 Und ganz Midian und Amalek und die Söhne des Ostens versammelten sich allzumal, und sie setzten über den Jordan und lagerten sich im Tal Jisreel. 6,34 Und der Geist des HERRN kam über Gideon; und er stieß in die Posaune, und die Abieseriter wurden zusammengerufen, ihm nach. 6,35 Und er sandte Boten durch ganz Manasse, und auch sie wurden zusammengerufen, ihm nach. Und er sandte Boten durch Aser und durch Sebulon und durch Naphtali. Und sie zogen herauf, ihnen entgegen. 6,36 Und Gideon sprach zu Gott: Wenn du Israel durch meine Hand retten willst, so wie du geredet hast – 6,37 siehe, ich lege ein Woll-Vließ auf die Tenne; wenn Tau auf dem Vließ allein sein wird und auf dem ganzen Boden Trockenheit, so werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand retten wirst, so wie du geredet hast. 6,38 Und es geschah so. Und er stand am anderen Morgen früh auf, und er drückte das Vließ aus und presste Tau aus dem Vließ, eine Schale voll Wasser. 6,39 Und Gideon sprach zu Gott: Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich! Und ich will nur noch diesmal reden. Lass mich es doch nur noch diesmal mit dem Vließ versuchen: Möge doch Trockenheit sein auf dem Vließ allein, und auf dem ganzen Boden sei Tau. 6,40 Und Gott tat so in dieser Nacht; und es war Trockenheit auf dem Vließ allein, und auf dem ganzen Boden war Tau. 7,1 Und Jerub-Baal, das ist Gideon, und alles Volk, das mit ihm war, machten sich früh auf, und sie lagerten sich an der Quelle Harod; das Lager Midians aber war nordwärts von ihm, nach dem Hügel More hin, im Tal. 7,2 Und der HERR sprach zu Gideon: Des Volkes, das bei dir ist, ist zu viel, als dass ich Midian in ihre Hand geben sollte; damit Israel sich nicht gegen mich rühme und spreche: Meine Hand hat mich gerettet! 7,3 Und nun rufe doch vor den Ohren des Volkes aus und sprich: Wer furchtsam und verzagt ist, kehre um und wende sich zurück vom Gebirge Gilead! Da kehrten von dem Volk 22000 um, und 10000 blieben übrig. 7,4 Und der HERR sprach zu Gideon: Noch ist des Volkes zu viel; führe sie ans Wasser hinab, dass ich sie dir dort läutere; und es soll geschehen, von wem ich dir sagen werde: dieser soll mit dir ziehen, der soll mit dir ziehen; und jeder, von dem ich dir sagen werde: dieser soll nicht mit dir ziehen, der soll nicht ziehen. 7,5 Und er führte das Volk ans Wasser hinab. Und der HERR sprach zu Gideon: Jeder, der mit seiner Zunge von dem Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders; und auch jeden, der sich auf seine Knie niederlässt, um zu trinken. 7,6 Und die Zahl derer, die mit ihrer Hand zu ihrem Mund leckten, war 300 Mann; und das ganze übrige Volk hatte sich auf seine Knie niedergelassen, um Wasser zu trinken. 7,7 Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch retten und Midian in deine Hand geben; das ganze übrige Volk aber soll gehen, jeder an seinen Ort. 7,8 Und sie nahmen die Zehrung des Volkes mit sich und seine Posaunen. Und er entließ alle Männer von Israel, jeden nach seinen Zelten; aber die 300 Mann behielt er. Das Lager Midians war aber unter ihm im Tal. 7,9 Und es geschah in dieser Nacht, da sprach der HERR zu ihm: Mach dich auf, geh in das Lager hinab; denn ich habe es in deine Hand gegeben. 7,10 Und wenn du dich fürchtest, hinabzugehen, so geh mit Pura, deinem Knaben, zum Lager hinab; 7,11 und du wirst hören, was sie reden; und danach werden deine Hände erstarken, und du wirst in das Lager hinabgehen. Da ging er mit Pura, seinem Knaben, hinab bis an das Ende der Gerüsteten, die im Lager waren. 7,12 Und Midian und Amalek und alle Söhne des Ostens lagen im Tal, wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer Kamele war keine Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge. 7,13 Und Gideon kam, und siehe, ein Mann erzählte seinem Gefährten einen Traum und sprach: Siehe, ich habe einen Traum gehabt; und siehe, ein Laib Gerstenbrot rollte in das Lager Midians; und es kam bis zum Zelt und schlug es, dass es umfiel, und kehrte es um, das Unterste zu oberst, und das Zelt lag da. 7,14 Und sein Gefährte antwortete und sprach: Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes Joas', eines Mannes von Israel; Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben. 7,15 Und es geschah, als Gideon die Erzählung des Traumes und seine Deutung hörte, da betete er an. Und er kehrte in das Lager Israels zurück und sprach: Macht euch auf! Denn der HERR hat das Lager Midians in eure Hand gegeben. 7,16 Und er teilte die 300 Mann in drei Haufen und gab ihnen allen Posaunen in die Hand und leere Krüge und Fackeln in die Krüge. 7,17 Und er sprach zu ihnen: Seht es mir ab und tut ebenso; siehe, wenn ich an das Ende des Lagers komme, so soll es geschehen, dass ihr ebenso tut, wie ich tue. 7,18 Und stoße ich in die Posaune, ich und alle, die bei mir sind, so sollt auch ihr in die Posaunen stoßen rings um das ganze Lager, und sollt rufen: Für den HERRN und für Gideon! 7,19 Und Gideon und die 100 Mann, die bei ihm waren, kamen an das Ende des Lagers, beim Beginn der mittleren Nachtwache; man hatte eben die Wachen aufgestellt. Und sie stießen in die Posaunen und zerschmetterten die Krüge, die in ihrer Hand waren. 7,20 Und die drei Haufen stießen in die Posaunen und zerbrachen die Krüge; und sie hielten in ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Posaunen zum Blasen und riefen: Schwert des HERRN und Gideons! 7,21 Und sie standen jeder an seiner Stelle, rings um das Lager. Da lief das ganze Lager und schrie und floh. 7,22 Und sie stießen in die 300 Posaunen; und der HERR richtete das Schwert des einen gegen den anderen, und zwar im ganzen Lager. Und das Lager floh bis Beth-Schitta, nach Zerera hin, bis an das Ufer von Abel-Mehola bei Tabbath. 7,23 Und es versammelten sich die Männer von Israel, von Naphtali und von Aser und von ganz Manasse, und sie jagten Midian nach. 7,24 Und Gideon sandte Boten in das ganze Gebirge Ephraim und ließ sagen: Kommt herab, Midian entgegen, und nehmt ihnen die Gewässer bis Beth-Bara, und den Jordan! Da versammelten sich alle Männer von Ephraim und nahmen ihnen die Gewässer bis Beth-Bara und den Jordan. 7,25 Und sie fingen die zwei Fürsten von Midian, Oreb und Seeb; und sie erschlugen Oreb an dem Felsen Oreb, und Seeb erschlugen sie bei der Kelter Seeb; und sie jagten Midian nach. Und die Köpfe Orebs und Seebs brachten sie zu Gideon auf die andere Seite des Jordan. 8,1 Und die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Was ist das für eine Sache, die du uns getan, dass du uns nicht gerufen hast, als du hinzogst, um gegen Midian zu kämpfen! Und sie zankten heftig mit ihm. 8,2 Und er sprach zu ihnen: Was habe ich nun getan im Vergleich mit euch? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers? 8,3 In eure Hand hat Gott die Fürsten von Midian, Oreb und Seeb, gegeben; und was habe ich tun können im Vergleich mit euch? Da ließ ihr Zorn von ihm ab, als er dieses Wort redete. 8,4 Und Gideon kam an den Jordan; er ging hinüber, er und die 300 Mann, die bei ihm waren, ermattet und nachjagend. 8,5 Und er sprach zu den Männern von Sukkoth: Gebt doch dem Volk, das mir nachfolgt, einige Laibe Brot; denn sie sind ermattet, und ich jage den Königen von Midian, Sebach und Zalmunna, nach. 8,6 Und die Obersten von Sukkoth sprachen: Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollen? 8,7 Da sprach Gideon: Darum, wenn der HERR Sebach und Zalmunna in meine Hand gegeben hat, werde ich euer Fleisch zerdreschen mit Dornen der Wüste und mit Stechdisteln! 8,8 Und er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete zu ihnen auf dieselbe Weise. Und die Männer von Pnuel antworteten ihm, wie die Männer von Sukkoth geantwortet hatten. 8,9 Da sprach er auch zu den Männern von Pnuel und sagte: Wenn ich in Frieden zurückkomme, so werde ich diesen Turm niederreißen! 8,10 Sebach und Zalmunna waren aber in Karkor, und ihre Heere mit ihnen, etwa 15000 Mann, alle, die übriggeblieben waren von dem ganzen Lager der Söhne des Ostens; und der Gefallenen waren 120000 Mann, die das Schwert zogen. 8,11 Und Gideon zog hinauf den Weg zu den Zeltbewohnern, östlich von Nobach und Jogbeha; und er schlug das Lager, und das Lager war sorglos. 8,12 Und Sebach und Zalmunna flohen, und er jagte ihnen nach; und er fing die beiden Könige von Midian, Sebach und Zalmunna; und das ganze Lager setzte er in Schrecken. 8,13 Und Gideon, der Sohn Joas', kehrte aus dem Kampf zurück, von der Anhöhe Heres herab. 8,14 Und er fing einen Jüngling von den Männern von Sukkoth und befragte ihn; und dieser schrieb ihm die Obersten von Sukkoth und seine Ältesten auf, 77 Mann. 8,15 Und er kam zu den Männern von Sukkoth und sprach: Seht hier Sebach und Zalmunna, über die ihr mich verhöhnt habt, indem ihr spracht: Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinen Männern, die ermattet sind, Brot geben sollen? 8,16 Und er nahm die Ältesten der Stadt und Dornen der Wüste und Stechdisteln, und er züchtigte die Männer von Sukkoth mit denselben. 8,17 Und den Turm in Pnuel riss er nieder und erschlug die Männer der Stadt. 8,18 Und er sprach zu Sebach und zu Zalmunna: Wie waren die Männer, die ihr bei Tabor erschlagen habt? Und sie sprachen: Wie du, so waren sie, jeder an Gestalt wie ein Königssohn. 8,19 Und er sprach: Das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr der HERR lebt, wenn ihr sie am Leben gelassen hättet, so erschlüge ich euch nicht! 8,20 Und er sprach zu Jether, seinem Erstgeborenen: Steh auf, erschlage sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe war. 8,21 Da sprachen Sebach und Zalmunna: Steh du auf und stoße uns nieder; denn wie der Mann, so seine Kraft. Und Gideon stand auf und erschlug Sebach und Zalmunna; und er nahm die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. 8,22 Und die Männer von Israel sprachen zu Gideon: Herrsche über uns, sowohl du als auch dein Sohn und deines Sohnes Sohn; denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet. 8,23 Und Gideon sprach zu ihnen: Nicht ich will über euch herrschen, und nicht mein Sohn soll über euch herrschen; der HERR soll über euch herrschen. 8,24 Und Gideon sprach zu ihnen: Eine Bitte will ich von euch erbitten: Gebt mir jeder die Ohrringe seiner Beute! (Denn sie hatten goldene Ohrringe, weil sie Ismaeliter waren). 8,25 Und sie sprachen: Gern wollen wir sie geben. Und sie breiteten ein Oberkleid aus und warfen darauf jeder die Ohrringe seiner Beute. 8,26 Und das Gewicht der goldenen Ohrringe, die er erbeten hatte, war 1700 Sekel Gold, außer den Halbmonden und den Ohrgehängen und den Purpurkleidern, die die Könige von Midian trugen, und außer den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. 8,27 Und Gideon machte daraus ein Ephod und stellte es in seiner Stadt auf, in Ophra. Und ganz Israel hurte demselben dort nach; und es wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick. 8,28 So wurde Midian vor den Kindern Israel gebeugt, und es hob sein Haupt nicht mehr empor. Und das Land hatte in den Tagen Gideons Ruhe 40 Jahre.

Heb. 11,32

Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta, und David und Samuel und den Propheten,

(Bezug)

Ri. 6,15-16

15 Und er sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Womit soll ich Israel retten? Siehe, mein Tausend ist das ärmste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters. 16 Und der HERR sprach zu ihm: Ich werde mit dir sein, und du wirst Midian schlagen wie einen Mann.

Heb. 11,34

des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der Fremden Heerscharen zurücktrieben.

(Bezug)

Ri. 8,32

Und Gideon, der Sohn Joas', starb in gutem Alter; und er wurde begraben im Grab seines Vaters Joas, in Ophra der Abieseriter.

Heb. 11,39

Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen,

(Bezug)

Ri. 11,1-3

1 Und Jephtha, der Gileaditer, war ein tapferer Held; er war aber der Sohn einer Hure, und Gilead hatte Jephtha gezeugt. 2 Und auch die Frau Gileads gebar ihm Söhne; und als die Söhne der Frau groß wurden, da vertrieben sie Jephtha und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben im Haus unseres Vaters, denn du bist der Sohn einer anderen Frau. 3 Und Jephtha floh vor seinen Brüdern und wohnte im Land Tob. Und es sammelten sich zu Jephtha lose Leute und zogen mit ihm aus.

Heb. 11,34

des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der Fremden Heerscharen zurücktrieben.

(Bezug)

Ri. 11,1 - 12,7

11,1 Und Jephtha, der Gileaditer, war ein tapferer Held; er war aber der Sohn einer Hure, und Gilead hatte Jephtha gezeugt. 11,2 Und auch die Frau Gileads gebar ihm Söhne; und als die Söhne der Frau groß wurden, da vertrieben sie Jephtha und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben im Haus unseres Vaters, denn du bist der Sohn einer anderen Frau. 11,3 Und Jephtha floh vor seinen Brüdern und wohnte im Land Tob. Und es sammelten sich zu Jephtha lose Leute und zogen mit ihm aus. 11,4 Und es geschah nach einiger Zeit, da kämpften die Kinder Ammon mit Israel. 11,5 Und es geschah, als die Kinder Ammon mit Israel kämpften, da gingen die Ältesten von Gilead hin, um Jephtha aus dem Land Tob zu holen. 11,6 Und sie sprachen zu Jephtha: Komm und sei unser Anführer, dass wir gegen die Kinder Ammon kämpfen! 11,7 Und Jephtha sprach zu den Ältesten von Gilead: Seid ihr es nicht, die mich gehasst und mich aus dem Haus meines Vaters vertrieben haben? Und warum kommt ihr jetzt zu mir, da ihr in Bedrängnis seid? 11,8 Und die Ältesten von Gilead sprachen zu Jephtha: Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, dass du mit uns ziehst und gegen die Kinder Ammon kämpfst; und du sollst uns zum Haupt sein, allen Bewohnern Gileads. 11,9 Und Jephtha sprach zu den Ältesten von Gilead: Wenn ihr mich zurückholt, um gegen die Kinder Ammon zu kämpfen, und der HERR sie vor mir dahingibt, werde ich euch dann wirklich zum Haupt sein? 11,10 Und die Ältesten von Gilead sprachen zu Jephtha: Der HERR sei Zeuge zwischen uns, wenn wir nicht so tun, wie du geredet hast! 11,11 Da ging Jephtha mit den Ältesten von Gilead, und das Volk setzte ihn zum Haupt und zum Anführer über sich. Und Jephtha redete alle seine Worte vor dem HERRN in Mizpa. 11,12 Und Jephtha sandte Boten an den König der Kinder Ammon und ließ ihm sagen: Was haben wir miteinander zu schaffen, dass du gegen mich gekommen bist, mein Land zu bekriegen? 11,13 Und der König der Kinder Ammon sprach zu den Boten Jephthas: Weil Israel mein Land genommen hat, als es aus Ägypten heraufzog, vom Arnon bis an den Jabbok und bis an den Jordan; und nun gib die Länder in Frieden zurück. 11,14 Da sandte Jephtha erneut Boten an den König der Kinder Ammon 11,15 und ließ ihm sagen: So spricht Jephtha: Israel hat nicht das Land Moabs und das Land der Kinder Ammon genommen; 11,16 sondern als sie aus Ägypten heraufzogen, da wanderte Israel durch die Wüste bis zum Schilfmeer, und es kam nach Kades; 11,17 und Israel sandte Boten an den König von Edom und ließ ihm sagen: Lass mich doch durch dein Land ziehen! Aber der König von Edom gab kein Gehör. Und auch an den König von Moab sandte es; aber er wollte nicht. So blieb Israel in Kades. 11,18 Und es wanderte durch die Wüste und umging das Land Edom und das Land Moab und kam von Sonnenaufgang her zum Land Moab; und sie lagerten sich jenseits des Arnon und kamen nicht in das Gebiet Moabs, denn der Arnon ist die Grenze Moabs. 11,19 Und Israel sandte Boten an Sihon, den König der Amoriter, den König von Hesbon, und Israel ließ ihm sagen: Lass uns doch durch dein Land ziehen bis an meinen Ort! 11,20 Aber Sihon traute Israel nicht, es durch sein Gebiet ziehen zu lassen; und Sihon versammelte all sein Volk, und sie lagerten sich in Jahza; und er kämpfte gegen Israel. 11,21 Und der HERR, der Gott Israels, gab Sihon und all sein Volk in die Hand Israels, und sie schlugen sie. So nahm Israel das ganze Land der Amoriter, die jenes Land bewohnten, in Besitz: 11,22 Sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, und von der Wüste bis an den Jordan. 11,23 Und so hat nun der HERR, der Gott Israels, die Amoriter vor seinem Volk Israel ausgetrieben, und du willst uns austreiben? 11,24 Nimmst du nicht das in Besitz, was Kamos, dein Gott, dir zum Besitz gibt? So auch alles, was der HERR, unser Gott, vor uns ausgetrieben hat, das wollen wir besitzen. 11,25 Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er je mit Israel gerechtet, oder je gegen sie gekämpft? 11,26 Während Israel in Hesbon wohnte und in seinen Tochterstädten, und in Aroer und in seinen Tochterstädten, und in all den Städten, die längs des Arnon liegen, 300 Jahre lang: warum habt ihr sie denn nicht in jener Zeit entrissen? 11,27 Und nicht ich habe gegen dich gesündigt, sondern du tust übel an mir, gegen mich zu kämpfen. Der HERR, der Richter, richte heute zwischen den Kindern Israel und den Kindern Ammon! 11,28 Aber der König der Kinder Ammon hörte nicht auf die Worte Jephthas, die er ihm entboten hatte. 11,29 Da kam der Geist des HERRN über Jephtha; und er zog durch Gilead und Manasse und zog nach Mizpe in Gilead, und von Mizpe in Gilead zog er gegen die Kinder Ammon. 11,30 Und Jephtha gelobte dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du die Kinder Ammon wirklich in meine Hand gibst, 11,31 so soll das was zur Tür meines Hauses herausgeht, mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Kindern Ammon zurückkehre, es soll dem HERRN gehören, und ich werde es als Brandopfer opfern! 11,32 Und so zog Jephtha gegen die Kinder Ammon, um gegen sie zu kämpfen; und der HERR gab sie in seine Hand. 11,33 Und er schlug sie von Aroer an, bis man nach Minnith kommt, 20 Städte, und bis nach Abel-Keramim, und er richtete eine sehr große Niederlage unter ihnen an; und die Kinder Ammon wurden gebeugt vor den Kindern Israel. 11,34 Und als Jephtha nach Mizpa, nach seinem Haus kam, siehe, da trat seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Tamburinen und mit Reigen; und sie war nur die einzige; außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. 11,35 Und es geschah, als er sie sah, da zerriss er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter! Tief beugst du mich nieder; und du, du bist unter denen, die mich in Trübsal bringen! Denn ich habe meinen Mund gegen den HERRN aufgetan und kann nicht zurücktreten! 11,36 Und sie sprach zu ihm: Mein Vater, hast du deinen Mund gegen den HERRN aufgetan, so tu mir, wie es aus deinem Mund hervorgegangen ist, nachdem der HERR dir Rache verschafft hat an deinen Feinden, den Kindern Ammon. 11,37 Und sie sprach zu ihrem Vater: Es geschehe mir diese Sache: Lass zwei Monate von mir ab, dass ich hingehe und auf die Berge hinabsteige und meine Jungfrauschaft beweine, ich und meine Freundinnen. 11,38 Und er sprach: Geh hin. Und er entließ sie auf zwei Monate. Und sie ging hin, sie und ihre Freundinnen, und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. 11,39 Und es geschah am Ende von zwei Monaten, da kehrte sie zu ihrem Vater zurück. Und er vollzog an ihr das Gelübde, das er gelobt hatte. Sie hatte aber keinen Mann erkannt. Und es wurde zum Gebrauch in Israel: 11,40 Von Jahr zu Jahr gehen die Töchter Israels hin, um die Tochter Jephthas, des Gileaditers, zu preisen vier Tage im Jahr. 12,1 Und die Männer von Ephraim versammelten sich und zogen hinüber nach Norden, und sie sprachen zu Jephtha: Warum bist du durchgezogen, um gegen die Kinder Ammon zu kämpfen, und hast uns nicht gerufen, dass wir mit dir gingen? Wir werden dein Haus über dir mit Feuer verbrennen! 12,2 Und Jephtha sprach zu ihnen: Einen heftigen Streit haben wir gehabt, ich und mein Volk, mit den Kindern Ammon; und ich rief euch, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand gerettet. 12,3 Und als ich sah, dass du nicht helfen wolltest, da setzte ich mein Leben aufs Spiel und zog hin gegen die Kinder Ammon; und der HERR gab sie in meine Hand. Warum seid ihr denn an diesem Tag gegen mich heraufgezogen, um gegen mich zu kämpfen? 12,4 Und Jephtha versammelte alle Männer von Gilead und kämpfte mit Ephraim; und die Männer von Gilead schlugen Ephraim, weil sie gesagt hatten: Flüchtlinge Ephraims seid ihr, ihr Gileaditer, inmitten Ephraims und inmitten Manasses! 12,5 Und Gilead nahm Ephraim die Furten des Jordan. Und es geschah, wenn ein Flüchtling von Ephraim sprach: Lass mich hinübergehen! So sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraimiter? Und sagte er: Nein! 12,6 so sprachen sie zu ihm: Sage doch: Schibboleth! Und sagte er: Sibboleth, und brachte es nicht fertig, richtig zu sprechen, dann ergriffen sie ihn und schlachteten ihn an den Furten des Jordan. Und es fielen in jener Zeit von Ephraim 42000. 12,7 Und Jephtha richtete Israel 6 Jahre; und Jephtha, der Gileaditer, starb und wurde in einer der Städte Gileads begraben.

Heb. 11,32

Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta, und David und Samuel und den Propheten,

(Bezug)

Ri. 12,7

Und Jephtha richtete Israel 6 Jahre; und Jephtha, der Gileaditer, starb und wurde in einer der Städte Gileads begraben.

Heb. 11,39

Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen,

(Bezug)

Ri. 13,15-21

15 Und Manoah sprach zu dem Engel des HERRN: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböckchen zubereiten. 16 Und der Engel des HERRN sprach zu Manoah: Wenn du mich auch aufhieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen; willst du aber ein Brandopfer opfern, so opfere es dem HERRN. Denn Manoah wusste nicht, dass es der Engel des HERRN war. 17 Und Manoah sprach zu dem Engel des HERRN: Wie ist dein Name, dass wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft? 18 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar! 19 Da nahm Manoah das Ziegenböckchen und das Speisopfer und opferte es dem HERRN auf dem Felsen. Er aber handelte wunderbar, und Manoah und seine Frau sahen zu; 20 und es geschah, als die Flamme von dem Altar zum Himmel emporstieg, da fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars hinauf. Und Manoah und seine Frau sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde. 21 Und der Engel des HERRN erschien Manoah und seiner Frau fortan nicht mehr. Da erkannte Manoah, dass es der Engel des HERRN war.

Heb. 13,2

Der Gastfreundschaft vergesst nicht, denn durch dieselbe haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.

(Bezug)

Ri. 13,24 - 16,31

13,24 Und die Frau gebar einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Simson. Und der Knabe wuchs, und der HERR segnete ihn. 13,25 Und der Geist des HERRN fing an, ihn zu treiben in Machaneh-Dan zwischen Zorha und Eschtaol. 14,1 Und Simson ging nach Timna hinab; und er sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister. 14,2 Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe in Timna eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister; und nun nehmt sie mir zur Frau. 14,3 Und sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, dass du hingehst, eine Frau zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen? Und Simson sprach zu seinem Vater: Diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen. 14,4 Sein Vater und seine Mutter wussten aber nicht, dass es von dem HERRN war; denn er suchte eine Gelegenheit an den Philistern. Und in jener Zeit herrschten die Philister über Israel. 14,5 Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab; und als sie an die Weinberge von Timna kamen, siehe, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen. 14,6 Und der Geist des HERRN geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böckchen zerreißt; und er hatte gar nichts in seiner Hand. Und er tat seinem Vater und seiner Mutter nicht kund was er getan hatte. 14,7 Und er ging hinab und redete zu der Frau, und sie war recht in den Augen Simsons. 14,8 Und er kehrte nach einiger Zeit zurück, um sie zu nehmen, und er bog ab, um das Aas des Löwen zu besehen, und siehe, ein Bienenschwarm war in dem Körper des Löwen, und Honig. 14,9 Da nahm er ihn heraus in seine Hände, und ging und aß im Gehen; und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen; aber er tat ihnen nicht kund, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte. 14,10 Und sein Vater ging zu der Frau hinab, und Simson machte dort ein Mahl; denn so pflegten die Jünglinge zu tun. 14,11 Und es geschah, als sie ihn sahen, da nahmen sie 30 Gesellen; und sie waren bei ihm. 14,12 Und Simson sprach zu ihnen: Ich will euch einmal ein Rätsel aufgeben: Wenn ihr es mir in den sieben Tagen des Mahles kundtut und es erratet, so werde ich euch 30 Hemden und 30 Wechselkleider geben. 14,13 Wenn ihr es mir aber nicht mitteilen könnt, so sollt ihr mir 30 Hemden und 30 Wechselkleider geben. Und sie sprachen zu ihm: Gib dein Rätsel auf, dass wir es hören! 14,14 Und er sprach zu ihnen: Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit. Und sie vermochten das Rätsel nicht mitzuteilen drei Tage lang. 14,15 Und es geschah am siebten Tag, da sprachen sie zu der Frau Simsons: Berede deinen Mann, dass er uns das Rätsel kundtue, damit wir nicht dich und deines Vaters Haus mit Feuer verbrennen! Um uns zu berauben, habt ihr uns geladen, nicht wahr? 14,16 Und Simsons Frau weinte an ihm und sprach: Du hasst mich nur und liebst mich nicht. Das Rätsel hast du den Kindern meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht mitgeteilt. Und er sprach zu ihr: Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht mitgeteilt, und dir sollte ich es mitteilen? 14,17 Und sie weinte an ihm die sieben Tage, da sie das Mahl hatten. Und es geschah am siebten Tag, da tat er es ihr kund, denn sie drängte ihn. Und sie tat das Rätsel den Kindern ihres Volkes kund. 14,18 Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebten Tag, ehe die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker als der Löwe? Und er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten. 14,19 Und der Geist des HERRN geriet über ihn; und er ging hinab nach Askalon und erschlug von ihnen 30 Mann und nahm ihre ausgezogenen Gewänder und gab die Wechselkleider denen, die das Rätsel mitgeteilt hatten. Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in das Haus seines Vaters. 14,20 Und die Frau Simsons wurde einem seiner Gesellen gegeben, den er sich zugesellt hatte. 15,1 Und es geschah nach einiger Zeit, in den Tagen der Weizenernte, da besuchte Simson seine Frau mit einem Ziegenböckchen. Und er sprach: Ich will zu meiner Frau ins Gemach gehen; aber ihr Vater gestattete ihm nicht hineinzugehen. 15,2 Und ihr Vater sprach: Ich habe gewisslich gedacht, dass du sie hasstest, und so habe ich sie deinem Gesellen gegeben. Ist nicht ihre jüngere Schwester schöner als sie? Möge sie doch dein werden an ihrer Statt. 15,3 Da sprach Simson zu ihnen: Diesmal bin ich schuldlos an den Philistern, wenn ich ihnen Übles tue. 15,4 Und Simson ging hin und fing 300 Schakale; und er nahm Fackeln und kehrte Schwanz an Schwanz und tat eine Fackel zwischen je zwei Schwänze in die Mitte, 15,5 und er zündete die Fackeln mit Feuer an. Und er ließ sie los in das stehende Getreide der Philister und zündete sowohl Garbenhaufen als stehendes Getreide und Olivengärten an. 15,6 Und die Philister sprachen: Wer hat das getan? Und man sagte: Simson, der Schwiegersohn des Timniters, weil er ihm seine Frau genommen und sie seinem Gesellen gegeben hat. Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer. 15,7 Und Simson sprach zu ihnen: Wenn ihr so tut – es sei denn, dass ich mich an euch gerächt habe, danach will ich aufhören! 15,8 Und er schlug sie, Schenkel samt Hüfte, und richtete eine große Niederlage unter ihnen an. Und er ging hinab und wohnte in der Kluft des Felsens Etam. 15,9 Und die Philister zogen herauf und lagerten sich in Juda und breiteten sich aus in Lechi. 15,10 Und die Männer von Juda sprachen: Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen? Und sie sprachen: Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, dass wir ihm tun, wie er uns getan hat. 15,11 Da zogen 3000 Mann von Juda zur Kluft des Felsens Etam hinab und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Und warum hast du uns das getan? Und er sprach zu ihnen: Wie sie mir getan, so habe ich ihnen getan. 15,12 Da sprachen sie zu ihm: Um dich zu binden, sind wir herabgekommen, dass wir dich in die Hand der Philister liefern. Und Simson sprach zu ihnen: Schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallen werdet! 15,13 Und sie sprachen zu ihm und sagten: Nein, sondern binden wollen wir dich und dich in ihre Hand liefern; aber töten wollen wir dich nicht. Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn aus dem Felsen herauf. 15,14 Als er nach Lechi kam, da jauchzten ihm die Philister entgegen; aber der Geist des HERRN geriet über ihn, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Flachsfäden, die vom Feuer versengt sind, und seine Fesseln schmolzen weg von seinen Händen. 15,15 Und er fand einen frischen Esels-Kinnbacken, und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit 1000 Mann. 15,16 Und Simson sprach: Mit dem Esels-Kinnbacken einen Haufen, zwei Haufen! Mit dem Esels-Kinnbacken habe ich 1000 Mann erschlagen! 15,17 Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand; und er nannte diesen Ort Ramath-Lechi. 15,18 Und es dürstete ihn sehr, und er rief zu dem HERRN und sprach: Du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben, und nun soll ich vor Durst sterben und in die Hand der Unbeschnittenen fallen! 15,19 Da spaltete Gott die Höhlung, die bei Lechi ist, und es kam Wasser aus ihr hervor; und er trank, und sein Geist kehrte zurück, und er lebte wieder auf. Daher gab man ihr den Namen: Quelle des Rufenden, die bei Lechi ist, bis auf diesen Tag. 15,20 Und er richtete Israel in den Tagen der Philister 20 Jahre. 16,1 Und Simson ging nach Gaza, und er sah dort eine Hure und ging zu ihr ein. 16,2 Und es wurde den Gasitern berichtet und gesagt: Simson ist hierher gekommen. Und sie umstellten ihn und lauerten die ganze Nacht auf ihn im Stadttor; und sie verhielten sich still die ganze Nacht und sprachen: Bis der Morgen hell wird, dann wollen wir ihn erschlagen. 16,3 Und Simson lag bis Mitternacht. Um Mitternacht aber stand er auf und ergriff die Flügel des Stadttores und die beiden Pfosten, und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern; und er trug sie auf den Gipfel des Berges, der gegen Hebron hin liegt. 16,4 Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Sorek, ihr Name war Delila. 16,5 Und die Fürsten der Philister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr: Berede ihn und sieh, worin seine große Stärke besteht, und wodurch wir ihn überwältigen können, dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen; und wir wollen dir jeder 1100 Sekel Silber geben. 16,6 Da sprach Delila zu Simson: Tu mir doch kund, worin deine große Stärke besteht, und womit du gebunden werden kannst, dass man dich bezwinge. 16,7 Und Simson sprach zu ihr: Wenn man mich bände mit sieben frischen Stricken, die nicht ausgetrocknet sind, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch. 16,8 Und die Fürsten der Philister brachten sieben frische Stricke, die nicht ausgetrocknet waren, zu ihr hinauf; und sie band ihn damit. 16,9 Es saßen aber Auflaurer bei ihr im Gemach; und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Da zerriss er die Stricke, wie eine Schnur von Werg zerreißt, wenn sie Feuer riecht; und seine Stärke wurde nicht kund. 16,10 Da sprach Delila zu Simson: Siehe, du hast mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Nun teile mir doch mit, womit du gebunden werden kannst! 16,11 Und er sprach zu ihr: Wenn man mich fest bände mit neuen Seilen, mit denen keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch. 16,12 Da nahm Delila neue Seile und band ihn damit, und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Es saßen aber Auflaurer im Gemach. Und er riss sie von seinen Armen wie einen Faden. 16,13 Da sprach Delila zu Simson: Bisher hast du mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Tu mir kund, womit du gebunden werden kannst! Und er sprach zu ihr: Wenn du die sieben Flechten meines Hauptes mit dem Gewebe verwebtest. 16,14 Und sie heftete sie mit dem Pflock und sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und riss den Webepflock und das Gewebe heraus. 16,15 Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen: Ich habe dich lieb, so doch dein Herz nicht mit mir ist? Nun dreimal hast du mich getäuscht und mir nicht mitgeteilt, worin deine große Stärke besteht. 16,16 Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da wurde seine Seele ungeduldig zum Sterben; 16,17 und er tat ihr sein ganzes Herz kund und sprach zu ihr: Kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasir Gottes bin ich von Mutterleib an; wenn ich geschoren würde, so würde meine Stärke von mir weichen, und ich würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen. 16,18 Und als Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz mitgeteilt hatte, da sandte sie hin und rief die Fürsten der Philister und sprach: Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz mitgeteilt. Und die Fürsten der Philister kamen zu ihr hinauf und brachten das Geld mit sich. 16,19 Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen und rief einen Mann und ließ die sieben Flechten seines Hauptes abscheren; und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Stärke wich von ihm. 16,20 Und sie sprach: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und dachte: Ich werde davonkommen wie die anderen Male und mich herausschütteln. Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war. 16,21 Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus; und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit kupfernen Fesseln, und er musste mahlen im Gefängnis. 16,22 Aber das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen, sobald es geschoren war. 16,23 Und die Fürsten der Philister versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu opfern und um ein Freudenfest zu feiern; denn sie sprachen: Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben. 16,24 Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott; denn sie sprachen: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben und den Verheerer unseres Landes und den, der unserer Erschlagenen viel machte. 16,25 Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, da sprachen sie: Ruft Simson, dass er vor uns spiele. Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er spielte vor ihnen; und sie stellten ihn zwischen die Säulen. 16,26 Und Simson sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt: Lass mich, dass ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, und mich an sie lehne. 16,27 Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren dort; und auf dem Dach waren etwa 3000 Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson spielte. 16,28 Und Simson rief zu dem HERRN und sprach: Herr, HERR! Gedenke doch meiner, und stärke mich doch nur diesmal, o Gott, dass ich an den Philistern eine einmalige Rache nehme für meine beiden Augen! 16,29 Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, (und er stützte sich darauf) die eine mit seiner Rechten und die andere mit seiner Linken. 16,30 Und Simson sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Und er bog sich mit Kraft; da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war; und es waren der Toten, die er in seinem Tod tötete, mehr als derer, die er in seinem Leben getötet hatte. 16,31 Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf; und sie gingen hinauf und begruben ihn zwischen Zorha und Eschtaol, im Grab Manoahs, seines Vaters. Er hatte aber Israel 20 Jahre gerichtet.

Heb. 11,32

Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta, und David und Samuel und den Propheten,

(Bezug)

Ri. 14,5-6

5 Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab; und als sie an die Weinberge von Timna kamen, siehe, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen. 6 Und der Geist des HERRN geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böckchen zerreißt; und er hatte gar nichts in seiner Hand. Und er tat seinem Vater und seiner Mutter nicht kund was er getan hatte.

Heb. 11,33

die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften,

(Bezug)

Ri. 16,15-30

15 Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen: Ich habe dich lieb, so doch dein Herz nicht mit mir ist? Nun dreimal hast du mich getäuscht und mir nicht mitgeteilt, worin deine große Stärke besteht. 16 Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da wurde seine Seele ungeduldig zum Sterben; 17 und er tat ihr sein ganzes Herz kund und sprach zu ihr: Kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasir Gottes bin ich von Mutterleib an; wenn ich geschoren würde, so würde meine Stärke von mir weichen, und ich würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen. 18 Und als Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz mitgeteilt hatte, da sandte sie hin und rief die Fürsten der Philister und sprach: Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz mitgeteilt. Und die Fürsten der Philister kamen zu ihr hinauf und brachten das Geld mit sich. 19 Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen und rief einen Mann und ließ die sieben Flechten seines Hauptes abscheren; und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Stärke wich von ihm. 20 Und sie sprach: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und dachte: Ich werde davonkommen wie die anderen Male und mich herausschütteln. Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war. 21 Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus; und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit kupfernen Fesseln, und er musste mahlen im Gefängnis. 22 Aber das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen, sobald es geschoren war. 23 Und die Fürsten der Philister versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu opfern und um ein Freudenfest zu feiern; denn sie sprachen: Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben. 24 Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott; denn sie sprachen: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben und den Verheerer unseres Landes und den, der unserer Erschlagenen viel machte. 25 Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, da sprachen sie: Ruft Simson, dass er vor uns spiele. Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er spielte vor ihnen; und sie stellten ihn zwischen die Säulen. 26 Und Simson sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt: Lass mich, dass ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, und mich an sie lehne. 27 Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren dort; und auf dem Dach waren etwa 3000 Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson spielte. 28 Und Simson rief zu dem HERRN und sprach: Herr, HERR! Gedenke doch meiner, und stärke mich doch nur diesmal, o Gott, dass ich an den Philistern eine einmalige Rache nehme für meine beiden Augen! 29 Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, (und er stützte sich darauf) die eine mit seiner Rechten und die andere mit seiner Linken. 30 Und Simson sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Und er bog sich mit Kraft; da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war; und es waren der Toten, die er in seinem Tod tötete, mehr als derer, die er in seinem Leben getötet hatte.

Heb. 11,34

des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der Fremden Heerscharen zurücktrieben.

(Bezug)