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Listen und Tabellen

Falsche Sündenbekenntnisse

Ein ernsthaftes Bekenntnis der Sünde wird von Gott immer mit Vergebung beantwortet. In einigen negativen Beispielen zeigt die Bibel, dass ein nicht aufrichtiges Bekenntnis von Gott nicht angeommen wird.
PersonKontextBibelstelle
Der PharaoBei der siebten und der achten Plage äußert der Pharao ein Sündenbekenntnis. Leider war dies nicht aufrichtig, er war mehr wegen der Folgen seines Handelns betroffen als wegen seines Ungehorsams gegen Gott. Gott sah sein ungebrochenes Herz und musste ihn später sogar wegen seiner fortwährenden Widerstands verhärten (2. Mo 10,27).2. Mo 9,27-28; 10,17
BileamBileam folgte nach einigem Zögern den Fürsten Balaks, um das Volk Israel zu verfluchen. Er tat dies, obwohl Gott ihm es vorher klar untersagt hatte. Seine Eselin sah den Engel des HERRN auf dem Wege stehen und wich ihm aus. Als der Engel sich Bileam zeigte, musste er erkennen, dass er auf einem falschen Weg war. Sein Bekenntnis zeigt, dass er trotzdem widerspenstig war und weitergehen wollte (4. Mo 22,1-35).4. Mo 22,34
AchanDie Israeliten hatten Jericho durch Gottes Hilfe eingenommen und zerstört. Alles Silber, Gold sowie kupferne und eiserne Geräte sollten in den Schatz des Herrn gebracht werden. Achan hatte sich nicht daran gehalten und schätze für sich genommen. Daraufhin versagte Gott dem Volk weitere Siege, bis diese Sünde aufgedeckt würde. Achan behielt sein Geheimnis für sich, bis Gott Josua durch das Los zeigte, wer der Schuldige war. Erst jetzt bekannte Achan seine Sünde. Der späte Zeitpunkt zeigt, dass es kein aufrichtiges Bekenntnis war, sondern eine äußere Überführung (Jos 7).Jos 7,20
SaulSaul sollte die feindlichen Amalekiter bekämpfen und alles verbannen, was sie besaßen. Stattdessen aber verschonte er deren König Agag, sowie einige gute Tiere. Als Samuel ihm dies vorhielt, versuchte er diesen Fehler auf das Volk abzuschieben, woraufhin Samuel ihm seine Verwerfung als König ankündigen musste. Erschrocken gestand er nun ein, dass er gesündigt hatte. Sein Bekenntnis geschah aber wohl mehr aus Furcht vor den Folgen, als aufgrund einer aufrichtigen Reue. Seine größte Sorge bestand darin, wie er nun vor dem Volk dastehen würde (1. Sam 15,1-24).1. Sam 15,24
SimeiAls David vor seinem Sohn Absalom, der ihm den Thron mit Gewalt rauben wollte, floh, begegnete ihm Simei, ein Mann aus der Familie Sauls. Dieser fluchte laut den Flüchtigen und warf mit Steinen nach ihm. David nahm dies aus der Hand Gottes an und ließ ihn nicht dafür strafen. Als David später nach Jerusalem zurückkehrte, kam ihm Simei entgegen und bekannte, dass er gegen ihn gesündigt habe. Sein Bekenntnis scheint aber eher aus Furcht um sein Leben ausgesprochen worden zu sein. Er hätte bereits früher mit David reden könnten, als jetzt, wo dieser wieder auf den Thron zurückkehrte. David verschonte sein Leben, beauftragte aber seinen Sohn Salomo, ihn nach seinem Tod strafen (2. Sam 15,13-18; 16,5-13; 19,17-24; 1. Kön 2,8-9.36-46).2. Sam 19,19-21
Judas IskariotJudas Iskariot überlieferte den Herrn Jesus, um sich daran zu bereichern. Nachdem die jüdischen Führer Jesus gefangen genommen hatten und in Begriff standen, ihn zum Tod zu anzuklagen, reute es Judas. Er ging erneut zu den jüdischen Führern und wollte das Geld zurückgeben. Sein Bekenntnis vor den Juden erfolgte jedoch nicht aus innerer Buße, sondern weil er über die Folgen seiner Tat erschrocken war. Vor Verzweiflung, dass die Hohenpriester und Ältesten nicht mehr von ihrer Tat abwichen, brachte er sich schließlich selbst um (Mt 26,14-16.47-57; 27,1-5).Mt 27,3-4